Nach der anstrengenden Wanderung am Vortag stand nun eine eher Leichtere an. Dabei ging es zum Fradusta Gletscher der Palagruppe und seinem dazu gehörigen See. Es handelt sich um einen sehr kleinen Gletscher bzw. Gletscherüberreste, welche in den nächsten Jahren gänzlich verschwunden sein dürften.

Mit der Colverde Kabinenbahn geht es von San Martino di Castrozza zur Talstation der bekannten Rosetta Seilbahn und mit dieser hinauf zur Cima Rosetta (2.650 m). Auf der Aussichtsplattform der Seilbahn hat man einen wunderschönen Ausblick auf die Umgebung.


Ein kleiner Schotterweg führt uns zur nahgelegenen Rosetta Schutzhütte, wo unser Weg zwischen den Felsen der Hochebene der Palagruppe nun seinen Anfang nimmt. Dabei folgen wir nun den Wegweiser mit der Nummer 707 und den rot-weissen Markierungen auf den Steinen – ohne diese wäre der Verlauf der Route in der Steinwüstenlandschaft kaum erkennbar. Außerdem kann das alpine Wetter schnell wechseln, sodass eine klare Sicht innerhalb von Minuten zu Nebel wechseln kann.





Obwohl es sich um einen leichteren alpinen Weg handelt, da wir auf 2.650 m starten und unser Ziel liegt auf 2.700 m liegt, sind insgesamt 780 Höhenmeter zu überwinden, da es auf der Strecke mehrmals auf- und abwärts geht. Auch kleinere Kletterpartien sind mit dabei.




Kleine gelbe sowie blaue Blumen und ein wenig Gras versuchen der alpinen steinernen Landschaft zu trotzen.

Nach wenig mehr als 1,5 Stunden Gehzeit erreichen wir den Gletschersee. Von dort aus ist noch der Aufstieg auf die 2.900 m hohe Cima Fradusta möglich. Die Wanderung kann man leider nicht über einen Rundweg beenden, sodass wir wieder den selben Weg zurück nehmen müssen zur Seilbahn.





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