▩ Design und Verarbeitung ▩
+ Bildschirm mit 18:5,9 Seitenverhältnis, damit kompakter Einbau des den 5,6 Zoll großen Displays ins Gehäuse
+ Galaxy A6 (2018) 0,6mm schmaler als Vorgänger Galaxy A5 (2017)
– im Vergleich zum Galaxy S9 weniger kompakt, durch größere Ränder am Bildschirm
– Home-Button ist einer Touch-Variante gewichen
+/- Fingerabdrucksensor ist nun auf der Rückseite angebracht unterhalb des Kameramoduls (bessere Einreichbarkeit beim Griff nach dem Smartphone), aber möglicher Griff auf das Kameraobjektiv möglich
+ Fingerabdrucksensor und Kamera stehen aus dem Gehäuse hervor, dies ermöglicht ein besseres Ertasten des Sensors gegenüber dem Galaxy S9
+ Ganzmetallgehäuse, damit weniger Rutschgefahr und lästige Fingerabdrücke im Vergleich zum Galaxy A3 (2017) und A5 (2017)
– Rückschritt im Schutz gegen Wasser und Staub: Galaxy A6 (2018) verfügt nicht mehr über die Schutzklasse IP68 wie seine Vorgänger aus 2017
– an der Unterseite befindet sich ein microUSB-Port sowie eine Kopfhörerbuchse, dies stellt ebenso einen Rückschritt dar, da schon die Varianten von 2017 über USB-C verfügten
+ Lautsprecher am oberen Gehäuserand, damit keine versehentliche Bedeckung mit den Händen beim Halten im Querformat (Spielen oder Video schauen)
▩ Display und Performance ▩
– in der Bildschirmauflösung kann das Smartphone nicht punkten, das 5,6 Zoll Display löst nur mit 1.480 x 720 Pixeln (HD+) auf
– damit knapp 294 Pixeln pro Inch, liegt unterhalb der proklamierten Grenze von Steve Jobs von 326 ppi (Richtwert für eine scharfe Darstellung bei Smartphone-Bildschirmen)
– bei Schrift und App-Icons ein Treppchen-Effekt sichtbar, ärgerlich da das 50 Euro günstigere Moto G6 ein Full HD-Display besitzt (bei Videodarstellung über Netflix oder Amazon Prime fällt HD+ auf)
+ mit Super AMOLED-Technik ausgestattet, damit hoher Kontrast, sehr gute Farbdarstellung und großen Blickwinkel
– kein neuer Chipsatz, sondern Octa-Core-Prozessor Exynos 7870, welcher bereits im günstigen Galaxy J5 (2017) verbaut wurde
+ im Alltagsgebrauch fällt der ältere Chipsatz nicht auf, die meisten Apps laufen flüssig, auch bei parallelen Gebrach
– ABER: das Galaxy A6 (2018) kommt eine seine Leistungsgrenzen bei aufwendigen 3D-Spielen wie PUBG Mobile, es ist nur mit niedrigen Grafikeinstellungen spielbar, vergleichbare Smartphones in der Preiskategorie schaffen schon mal mittlere Grafikeinstellungen, damit keine Leistungsreserven trotz 3 GB Arbeitsspeicher für kommende hochwertige Smartphone-Games
▩ Ausstattung ▩
+ 32 GB Gerätespeicher, welche durch eine microSD-Karte erweitert werden kann, Apps lassen sich auf die Karte auslagern
+ Fingerabdrucksensor langsamer als beim Galaxy S9 aber genauso zuverlässig
+/- Gesichtserkennung zum Entsperren vorhanden, kommt aber bei schwachen Lichtverhältnissen an seine Grenzen, basiert lediglich auf Frontkamera ohne weitere Sensoren wie Irisscanner, bei der Einrichtung wird aber seitens Samsung darauf hingewiesen
+ NFC-Chip genauso wie UKW-Radioempfänger vorhanden
– fehlende Unterstützung des neuen schnellen WLAN-Standards ac, da ältere Modelle Galaxy J5 (2017) und A5 (2017) diesen besitzen
– microUSB statt USB C
▩ Software ▩
+ als Betriebssystem ist das Android 8.0 Oreo vorinstalliert
+ Samsung hat es mit Nutzeroberfläche „Samsung Experience 9.0“ überzogen, welche auch im Galaxy S9 vorhanden ist, damit sind einige Features vom deutlich teureren Smartsphone zugänglich wie: der Sprachassistent Bixby, der sichere Ordner oder die Funktion „Dual Messenger“
+/- noch keine Bestätigung für Update auf das kommende Android P
– keine monatlichen Sicherheitsupdate wie beim A5 (2017), sondern nur quartalsweise
▩ Sprachqualität ▩
+ klarer Klang
– es fehlt aber ein zusätzliches Mikrofon, damit keine Filterung von Nebengeräuschen möglich, Telefonieren in lauter Umgebung wird damit schwerer
+ Betrieb mit zwei SIM-Karten möglich, getrennte Schächte
– zweite SIM-Karte kann maximal mit 3G-Geschwindigkeit betrieben werden, 4G unterstützt nur der erste SIM-Slot
▩ Akku ▩
– Verzicht auf wechselbaren Akku seitens Samsung
+ bei intensiver Nutzung reicht der Akku über den Tag, genauso wie bei den Top-Modellen
– durch Verzicht auf USB-C lange Ladezeit von über 2 Stunden
– kein drahtloses Laden möglich
▩ Kamera ▩
+ 16 Megapixel-Kamera für Fron- und Rückseite
+ beide verfügen über eine Foto-LED und lichtstarke Blende (Rückkamera: maximal F/1.7, Frontkamera: maximal F/1.9)
– erreichen ihre Grenzen bei schwachen Lichtverhältnissen (verrauschte Bilder)
+ Front-Blitz verhilft aber Besserung bei Selfies im Dunklen, konstante Ausleuchtung
+ brauchbare Bilder bei guten Lichtbedingungen
– aber Schärfeabfall am Rand
▩▩ Fazit ▩▩
Das Samsung Galaxy A6 (2018) kann man meiner Meinung nach nicht als Nachfolger der A-Modelle von 2017 bezeichnen, da es einige Rückschritte zu diesen aufweist.
Es besitzt zwar ein großes Display und Vollmetallgehäuse, aber die Ausstattung fällt gegenüber anderen vergleichbaren Modellen eher mager aus.