Auf dem Programm für den letzten Tag vor dem Abflug von den Lofoten stand die Wanderung auf den Kleppstadheia, an welchen wir die bisherigen Tage schon einige Male vorbei gefahren sind.
Der Morgen begrüßte uns mit eisiger Kälte, sodass wir uns dick angezogen auf dem Weg machten.

Der Kleppstadheia ist ein sanfter und breiter Bergrücken mit einer Höhe von 534m als westlicher Ausläufer des dortigen Gebirges der Insel Austvågøy auf den Lofoten. Der schöne Aussichtsberg ist recht leicht zu erreichen. Der Aufstieg beginnt an einem kleinen Parkplatz an der Brennaveien-Straße (864). Vor der Gimsøystraumen-Brücke zweigt diese Straße Richtung Norden in Richtung Kleppstad ab. Der Anstieg dauert knapp zwei Stunden über einen schmalen Pfad durch lichtes Strauchwerk und über den steilen Südhang zum Gipfel hinauf. Gerade bei viel Schnee ist der Pfad nicht immer zu erkennen. Entweder man folgt den Spuren vorheriger Wanderer oder man versucht anhand der Sträucher und den Bäumen den Pfad zu erahnen. Das Gelände ist während des Aufstiegs insgesamt sehr gutmütig, nur am breiten Gipfelrücken bricht das Gelände steil nach Norden und Osten hin ab. Bei Nebel sollte man im Gipfelbereich sehr vorsichtig sein. Der Gipfelrücken bildet dabei auch den anstrengendsten Teil der Wanderung, da er steil hinauf führt.

Vom höchsten Punkt hat man einen wunderbaren Ausblick über die Meerenge Gimsøystraumen auf die Bergkette um den Svarttinden und über die vielen kleinen Inseln, Seen und Buchten mit den drüber aufragenden schroffen Gipfeln im westlichen Austvågøy sowie über Kleppstad. Außerdem besteht die Möglichkeit sich in das dortige Gipfelbuch einzutragen.


Zurück an unserer Hütte genossen wir den letzten Sonnenuntergang unserer Lofotenreise und schmiedeten noch einmal Pläne zum Beobachten der Nordlichter.



Da wir das letzte Mal so viel Glück dem Geheimtipp hatten: Golfplatz Lofoten Links in Gimsøysand versuchten wir diese Stelle noch einmal aus um die Nordlichter zu beobachten. Leides frischte diesmal starker Wind auf, sodass man sich bei der Kälte nicht lange im Freien aufhalten konnte. Aus diesem Grund fuhren wir dann zurück und bogen wie zu der Wanderung am Morgen auf die Straße 864 ein. Als Stelle suchten wir uns dann die Bucht vor Kleppstad, welche man vom Gipfel des Kleppstadheia sehen konnte. Die Nordlichter waren diesmal deutlich schwächer, aber dennoch mit dem bloßen Auge zu erkennen.


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